Kieferorthopädische Behandlungen in Gronau und Vreden
Von der ersten Behandlung über die richtige Zahnspange bis hin zur Folgebehandlung
We treat the face, not only the teeth!
- Wir behandeln das Gesicht, nicht nur die Zähne!
- (Herr drs. Alink)
Eine kieferorthopädische Behandlung in unseren Praxen soll nicht nur langfristig ihren gesundheitlichen Zweck erfüllen – das Resultat soll sich auch beim Lächeln und im gesamten Gesicht sehen lassen können. Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir in unseren kieferorthopädischen Gemeinschaftspraxen in Gronau und Vreden sowohl auf bewährte Techniken als auch auf neueste Errungenschaften der modernen Kieferorthopädie. Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in die verschiedenen Behandlungsphasen und -methoden.
Die orthopädische Phase der kieferorthopädischen Behandlung
Hier geht es darum, für optimale Kiefer- und Knochenverhältnisse zu sorgen – z. B. mit der sogenannten „geklebten Spange“, auch „Bonded Hyrax“ genannt, mit der der Oberkiefer breiter gemacht wird. Sie verbessert die Atmung um bis zu 50 Prozent und hat unter anderem enorm positive Auswirkungen auf das Gesichtswachstum. Die geklebte Spange bietet viele Vorteile und wird deshalb in unseren Praxen häufig und mit nachhaltigem Erfolg angewandt.
Die Behandlung mit der fest fixierbaren Zahnspange setzt dabei im Oberkiefer an und zielt auf eine Dehnung der Gaumennaht, die beide Oberkieferhälften miteinander verbindet. Da sie das Zähneziehen vermeidet, zählt sie zugleich zu den besonders zahnschonenden kieferorthopädischen Behandlungsmethoden.
Die geklebte Spange wird für Kinder und Jugendliche empfohlen, bei denen der Abstand zwischen den ersten Backenzähnen zu gering ist. Dieser sollte ca. 36 mm betragen, damit nicht nur eine korrekte Stellung der Zähne, sondern auch eine ausreichende Nasendurchgängigkeit für die Atmung gewährleistet ist.
Wie funktioniert die geklebte Spange?
Die geklebte Spange wird fest im Oberkiefer verankert. In der Mitte befindet sich eine verstellbare Schraube, mit deren Hilfe der Oberkiefer bei jeder Drehung um ca. 0,25 mm gedehnt wird. Da die Gaumennaht bei Kindern und Jugendlichen noch relativ weich ist, lässt sich der nötige Raumgewinn in der Regel schon nach einem Monat erzielen. Danach bleibt die Platte noch weitere 3 bis 4 Monate im Oberkiefer, damit dieser in der neuen Position fixiert wird.
Die orthodontische Phase
In dieser Phase gilt es, die einzelnen Zähne in die richtige und ideale Position zu bewegen. Die „feste Zahnspange“ wird geklebt und in monatlichen Abständen kontrolliert, um Drähte auszutauschen und den Behandlungsverlauf zu kontrollieren.
Retentionsphase – Haltephase nach der festen Zahnspange
Die Zahnspange ist draußen und alles ist in Ordnung? Damit das auch so bleibt, ist eine fachgerechte Retentionsphase wichtig. Dadurch bleibt die optimale Zahnstellung auf Dauer erhalten.
Kleine wie große Patienten warten immer gespannt auf diesen Augenblick: Nach monatelanger Tragezeit und zahlreichen Kontrollbesuchen wird die oft fest in Ober- oder Unterkiefer verankerte Spange endlich abgenommen. Zu Recht ist die Begeisterung groß, wenn sich der Patient zum ersten Mal mit einem makellosen, neuen Lächeln seiner optimal positionierten Zähne für die Mühe und die Geduld belohnen kann. Die richtige Stellung der Zähne hat dabei nicht nur kosmetische und hygienische Vorteile, sondern ist für die Funktion des gesamten Gebisses mindestens ebenso wichtig. Weil große Backenzähne jedoch lebenslang die Tendenz haben, nach vorne zu wandern, besteht die Gefahr, dass die mühsam erreichte Zahnstellung nicht von Dauer ist. Insbesondere, wenn die Weisheitszähne durchbrechen, können die Schneidezähne durch den Druck wieder zusammengeschoben werden. Um dieses Risiko auszuschließen, legen wir besonderen Wert auf eine richtige Anschlussbehandlung – die sogenannte Retention.
In der Retentionsphase werden vor allem zwei Hilfsmittel, der sogenannte „Wrap Around-Retainer“ und der „geklebte Draht“ eingesetzt. Beide Hilfsmittel sind besonders patientenfreundlich, da sie entweder unsichtbar sind und beim Essen und Sprechen keinerlei Probleme bereiten, oder lediglich über einen begrenzten Zeitraum getragen werden müssen.
Retention mit dem „geklebten Draht“
Um den mit Hilfe der Spange erzielten Erfolg über viele Jahre hinweg zu erhalten, empfehlen wir eine Anschlussbehandlung mit dem sogenannten „3-3-Lingualtrainer“, im Praxis-Jargon auch „geklebter Draht“ genannt – insbesondere für Patienten, die sich noch im Wachstum befinden.
Beim 3-3-Lingualtrainer handelt es sich um einen runden Stahldraht mit Justier-Schlaufen, der mit einem besonders verschleißfesten Komposit im Unterkiefer von Eckzahn zu Eckzahn verklebt wird. Der kleine, von außen völlig unsichtbare und für den Patienten kaum spürbare Helfer sorgt dafür, dass die unteren Schneidezähne langfristig in der richtigen Position bleiben.
Da der geklebte Draht für den Patienten völlig bequem und unproblematisch, die kieferorthopädische Wirkung jedoch sehr groß ist, empfehlen wir diesen ein Leben lang im Mund zu behalten.
Der “Wrap Around-Retainer”
Was der 3-3-Lingualtrainer im Unterkiefer leistet, lässt sich im Oberkiefer durch den sogenannten „Wrap Around-Retainer“ erreichen. Der Oberkiefer-Retainer ist herausnehmbar und sollte in den ersten 3 Monaten jede Nacht, in den folgenden 3 Monaten jede zweite Nacht und in den abschließenden 3 Monaten jede dritte Nacht getragen werden.
Eine wirksame Kombination: Kieferorthopädie und Logopädie
Ein Kieferorthopäde arbeitet im Bereich der Form (Kiefer und Zähne) im Mundbereich. Der Sprachtherapeut (Logopädie) arbeitet im Bereich der Funktionen (Lippen und Zunge) im Mundbereich: Die Logopädie ist eine Übungstherapie, die sich darauf spezialisiert, die Balance in der Funktionsweise der Muskeln im Mundbereich wiederherzustellen. Durch das Lernen von falschen Gewohnheiten, Reflexen und dem Ausgleich der Mundmuskulatur wird der Zustand der Kiefer und Zähne verbessert. Durch die Zusammenarbeit des Kieferorthopäden und der Logopädie ist die Chance auf ein zügiges, schönes kieferorthopädisches Ergebnis noch höher.